Maßnahmentyp | Geschwindigkeitsreduzierung |
Name des Projektes | Ausbau der Innenstadt und Erstellung Radverkehrskonzept |
Bundesland | Niedersachsen |
Einwohner*innen | 22,612 |
Besiedelung | Überwiegend ländlich |
Lage | Peripher |
Kommune | Friesoythe |
Zuständige Abteilung | Henning Wilken, wilken@friesoythe.de |
Lokale Herausforderungen |
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Das Projekt umfasst die Umgestaltung des zentralen Knotenpunkts und Errichtung eines Shared Space Bereiches. Bereits bei den ersten Überlegungen wurde viel Wert auf die Sichtbarkeit der Verkehrsteilnehmenden gelegt. Anfangs stand das Fahrrad nicht im Fokus der Planungen. Dies hat sich inzwischen – wie beim Klimaschutz – immens geändert. Dadurch wurde die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt erheblich verbessert. Die Fahrbahn und Nebenanlagen werden nur durch Pflasterrinnen getrennt. Der Radverkehr wird im Mischverkehr geführt, die zulässige Höchstgeschwindigkeit wurde auf 20 km/h reduziert. Die Belange schwächerer Verkehrsteilnehmenden werden dadurch berücksichtigt.
Zudem wurde der Zentrale Omnibusbahnhof neugestaltet. Für das gesamte Stadtgebiet wird außerdem ein Radverkehrskonzept erstellt und es wurde dem Projekt moobil+ vom Landkreis Cloppenburg beigetreten. Dieses fördert ein Rufbussystem in den Landkreisen Vechta und Cloppenburg,
Die Neuplanung der Innenstadt wurde in enger Abstimmung mit den Bürger*innen geplant (Erarbeitung des Ausbaukonzepts im Rahmen einer frühzeitigen Einbeziehung der Anwohnenden). Mit dieser Vorgehensweise wurden die zu erwartenden Widerstände reduziert. Insgesamt hat die Stadtsanierung durch die intensive Beteiligung der Anwohnenden und der Bevölkerung gewonnen.
Bei der Erarbeitung des Radverkehrskonzept ist die Öffentlichkeitsbeteiligung abgeschlossen. Daran anschließend bearbeitet das Planungsbüro alle entsprechenden Eingänge, um diese in das abschließende Konzept einfließen zu lassen. Es wird damit gerechnet, dass der Rat das Radverkehrskonzept im Mai 2023 beschließt.
Die Umsetzung der Maßnahmen aus dem Radverkehrskonzept bindet personelle und haushaltspolitische Kapazitäten. Die Akquise von Fördermitteln spielt in Zukunft eine wesentliche Rolle bei der Herstellung von Radverkehrsanlagen.
Bei knappen Verkehrsraum ist die Führung des Radverkehrs im Mischverkehr bei einem verkehrsberuhigenden Ausbau zielführend. Die Verkehrsteilnehmenden sind im Nachgang über eine Art „Gebrauchsanweisung" weiter zu informieren.
8,500,000 Euro
Kostenverteilung: Förderprogramm Aktive Stadt- und Ortsteilzentren, daran anschließend das Förderprogramm Lebendige Zentren, dabei zwischen Eigen-, Landes- und Bundesmittel jeweils 1/3 Beteiligung
Es wurden mindestens zwei Mitarbeiter/*innen seit 2014 mit bis zu 50 Prozent der Jahresarbeitszeit eingesetzt.
Fachbereich 3 – Stadtentwicklung, darin insbesondere der Bereich 3/60 Bauverwaltung, Stadtplanung und Wirtschaftsförderung Bereich 3/65 Tiefbau und Bautechnik, Bürgermeisteramt
Bevölkerung, Anwohnende, Beirat für Menschen mit Beeinträchtigungen, Senior*innenbeirat, Polizei, Planungsbüro SHP, Politik und Vereine
Bürger*innenversammlungen, Arbeitskreise, Internet, Social-Media und Presse
Die angespannte Lage bei den Baufirmen (knappes Personal und Materialbeschaffung) haben zu stets gestiegenen Baukosten geführt. Teilweise sind bei der Beschaffung keine Angebote eingegangen.
Platz 2 Verkehrsberuhigung
Quelle des Praxisbeispiels:
Stadt Friesoythe, Plan F Award
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