Maßnahmentyp | Kombination Fahrrad und ÖPNV |
Name des Projektes | Konfliktlösungen bei der Fahrradmitnahme im ÖPNV |
Bundesland | Niedersachsen |
Einwohner*innen | 1,157,541 |
Besiedelung | Städtischer Kreis |
Lage | Sehr zentral |
Kommune | Region Hannover |
Zuständige Abteilung | Sina Wenning, sina.wenning@region-hannover.de |
Lokale Herausforderungen |
|
Die Fahrradmitnahme in der Region Hannover war bisher in Bus und Stadtbahn zu bestimmten, aber nicht einheitlichen Zeiten erlaubt, in den Eisenbahnen jederzeit möglich.
Die Fahrradmitnahme birgt sowohl ein Konfliktpotenzial zwischen den Fahrgästen als auch Probleme für die Betreiber*innen. Ziel des Projektes war es, die bestehenden Konflikte zu erheben, offensiv zu thematisieren und zu entschärfen. Eine Kommunikationsstrategie für mehr Akzeptanz zwischen Radfahrenden und Fahrgästen ohne Rad sowie entsprechende technisch-betriebliche Optimierungsmöglichkeiten der Fahrradmitnahme sollten entwickelt und umgesetzt werden.
Aus Literatur- und Internetrecherche, Testfahrten, Beschwerdemanagement- und Social-Media-Auswertungen, der Durchführung von Expert*inneninterviews sowie Befragungen von Fahrpersonal, Betriebsleitungen, Lobbygruppen und der Auswertung der Infrastruktur in den Fahrzeugen der Großraum Verkehr Hannover GmbH (GVH), ergaben sich fünf Handlungsfelder für eine konfliktfreie Fahrradmitnahme. Aus diesen Handlungsbedarfen wurden Schlussfolgerungen für die Fahrradmitnahme identifiziert, die im Gebiet des GVH umgesetzt werden sollen:
Regeln: Es bedarf transparenter Regeln, klarer Kunden-Kommunikation in den Fahrzeugen und einer klaren internen Kommunikation.
Verträglichkeit: Es bedarf einer Priorisierung der Nutzenden (Behinderte, Kinderwagen etc.), die Kommunikation untereinander soll angeregt werden. Alle sollen willkommen sein.
Infrastruktur: Es bedarf für die Mitnahme optimierter Fahrzeuge und Haltestellen sowie innen und außen deutlich gekennzeichneter Mehrzweckbereiche in ausreichender Größe.
Mitnahmeszenarien: Es bedarf einheitlicher Mitnahmezeiten (GVH) beziehungsweise genereller Freigabe der Radmitnahme. Anregung bundesweit einheitliche Freigabe.
Kommunikation: Es bedarf eines Kickoff-Workshops, eines internen Kommunikationsprozesses, Schulung und Einbindung des Personals sowie eines externen Kommunikationskonzepts/Aktionen in der Einführungsphase der Veränderungen.
Konflikte erhoben, Bereitschaft für Maßnahmen hergestellt, z. B. Fahrrad-Mitnahmezeiten anzupassen
95,042 Euro
Keine Angabe
Region Hannover, Fachbereich Verkehr
PGT Umwelt und Verkehr GmbH, Die Identitätsstiftung GmbH
Keine Angabe
Viele verschiedene Akteur*innen mit unterschiedlichen Interessen/Voraussetzungen. Prozess brauchte mehr Zeit als gedacht.
Spezifische Zielgruppe: Pendler*innen
Quelle des Praxisbeispiels:
Deutscher Fahrradpreis 2019, Mobilitätsforum Bund
Hier finden Sie eine Reihe an weiteren nenneswerten Beiträge aus der Community.
Wenn Sie ein vorbildhaftes Praxisbeispiel kennen, das sich noch nicht im Plan F Wissensspeicher befindet, können Sie uns dieses zuschicken und wir prüfen eine Veröffentlichung. Für das Zusenden von Vorschlägen benötigen wir eine kurze Beschreibung, einen Link zu einer Website, auf der das Beispiel vorgestellt wird und ggf. ein Foto.
Neuen Vorschlag einreichenStadt: Offenbach
Bundesland: Hessen
Entwicklung und pilothafte Umsetzung von Fahrradträgern im Linienbus. Nach erfolgreicher Pilotphase auf einer Linie wurden die Fahrradträger bei weiteren Linien eingeführt.
Abbildung: Urheber: Fair Spaces
Stadt: Augsburg
Bundesland: Bayern
Mit der „swa Mobil-Flat“ kann man Bus und Straßenbahn der Stadtwerke Augsburg GmbH (swa), Leih-Fahrräder der Nextbike GmbH und Carsharing-Autos der swa zu einem monatlichen Fixpreis nutzen.
Abbildung: Urheber: Fair Spaces