Maßnahmentyp | Radfahrstreifen |
Name des Projektes | Veloroutenausbau Ballindamm |
Bundesland | Hamburg |
Einwohner*innen | 1,853,935 |
Besiedelung | Überwiegend städtisch |
Lage | Sehr zentral |
Kommune | Hamburg |
Zuständige Abteilung | Arne Ries, verkehrsplanung@hamburg-mitte.hamburg.de |
Lokale Herausforderungen | Zusätzliche Gestaltungselemente (Oberflächenbefestigungen, Mobiliar, Beleuchtung) durch BID (Business Improvement District) |
Ziel dieser Umgestaltung war es, dem besonders hohen Radverkehrsaufkommen auf diesem Schlüsselabschnitt zwischen der östlichen Alsterachse und dem Rathausmarkt komfortable und zügig befahrbare Radfahrstreifen in beiden Richtungen anzubieten und gleichzeitig dem hohen Fußverkehrsaufkommen Raum zu geben. Dazu wurden die ca. ein Meter breiten und teilweise aufgebrochenen Radwege ausgebaut und der Kfz-Verkehr wird künftig auf zwei Fahrspuren geführt. Die Verkehrszahlen der letzten Jahre zeigen auf diesem Straßenabschnitt rückläufige Kfz-Mengen (zirka 19.000 Kfz pro Tag in 2014 auf zirka 13.500 Kfz pro Tag in 2017) bei gleichzeitig steigendem Radverkehr (knapp 1.000 Radfahrende pro Tag in 2017).
Auf einer Länge von fast 700 Metern wurde der gesamte Straßenraum ohne den Knoten Glockengießerwall / Ferdinandstor / Lombardsbrücke bis zu den Alsterarkaden / Höhe Reesendammbrücke am Jungfernstieg in mehreren Bauphasen umgebaut und aufgewertet. Die Baumaßnahme erstreckte sich dabei vom Geländer der Böschung Binnenalster bis zu den Gebäudefassaden auf einer Breite von durchschnittlich 33 Metern.
Seit der Umsetzung ist der Radverkehr auf 2,25 bis 4,75 Meter breiten Radfahrstreifen komfortabel unterwegs. Die Entwässerungsrinne wurde außerhalb des Radfahrstreifens Richtung Fahrbahnmitte verlegt, sodass faktisch die gesamte Breite zum Radeln zur Verfügung steht. Durch zusätzliche bauliche Schutzmaßnahmen im Bereich der Kreuzungen wird der Radverkehr nun gegenüber dem Kfz-Verkehr gesichert.
Durch die Kooperation mit Stromnetz Hamburg und anderen Leitungsträgern wurden mehrere Bautätigkeiten in einer Baustelleneinrichtung gebündelt.
Das Ergebnis ist ein 2,25 bis 4,75 Meter breiter Radfahrstreifen, auf dem der Radverkehr komfortabel und sicher unterwegs ist.
7,600,000 Euro
Aufgrund der langen Projektlaufzeit nur schwer abschätzbar. Über die gesamte Laufzeit dürfte umgerechnet ein*e Projektingenieur*in durchgängig zu 50 Prozent der Zeit ausgelastet gewesen sein.
Bezirksamt Hamburg-Mitte, Behörde für Verkehr und Mobilitätswende, Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, Behörde für Inneres und Sport
Stromnetz Hamburg
Artikel auf der Website der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM)
Beteiligung
Quelle des Praxisbeispiels:
Hansestadt Hamburg, Mobilitätsforum Bund
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Neuen Vorschlag einreichenStadt: Münster
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Der Betriebsweg entlang des Dortmund-Ems-Kanals in Münster wird seit 2019 für den Rad- und Fußverkehr verbreitert, asphaltiert und adaptiv beleuchtet. Auf einer knapp 27 km langen Strecke ist eine attraktive Verbindung von Stadtgrenze zu Stadtgrenze realisierbar.
Abbildung: Urheberin: Stadt Münster
Stadt: Vendays-Montalivet
Bundesland: Frankreich
Das Konzept des "Chaucidou" ist eine Premiere in der Gironde außerhalb von Ortschaften: Autofahrer*innen werden dazu angehalten, nach den Radfahrer*innen und mit geringerer Geschwindigkeit zu fahren.
Abbildung: Urheber: Jonathan Hock