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Umweltspur in der Bismarckstraße

Umbau der Bismarckstraße und Einrichtung eines Radverkehrsstreifens, welcher zum Teil als Umweltspur für den ÖPNV freigegeben ist.
Titelbild
Umweltspur, Urheberin: Stadt Mannheim

Mannheim

Maßnahmentyp

Radfahrstreifen

Name des Projektes

Umweltspur in der Bismarckstraße

Bundesland

Baden-Württemberg

Einwohner*innen

311,831

Besiedelung

Überwiegend städtisch

Lage

Sehr zentral

Kommune

Mannheim

Zuständige Abteilung

Lokale Herausforderungen

Finanzschwache Kommune

Maßnahmenbeschreibung

Der große Lückenschluss im Mannheimer Radverkehrsnetz ermöglicht es, dass Radfahrende nun sicher und komfortabel über die Bismarckstraße (40.000 Kfz/Tag) fahren können. Außerdem sind die Universität und der Hauptbahnhof seit Abschluss der Arbeiten optimal an das Radnetz angebunden. Möglich macht dies die neugestaltete Verkehrsführung auf der rund 1,5 Kilometer langen Bismarckstraße, die als Bundesstraße eine große verkehrliche Bedeutung genießt.

Im Zuge der Neugestaltung wurden neben einem Radweg ebenso eine Umweltspur gebildet, die Ampeln auf den neuesten Stand gebracht und die Barrierefreiheit erhöht.

Die Bismarckstraße ist nicht nur eine wichtige innerstädtische Route für den Radverkehr – sie ist auch Teil des RadNETZ-Baden-Württemberg. Durch den Ausbau konnte nicht nur die Verkehrssicherheit erhöht, sondern auch Flächen zugunsten des Umweltverbundes umverteilt werden.

Die Fläche des überplanten Gebietes beträgt auf einer Länge von rund 1,5 Kilometern rund 24.000 Quadratmeter. Auf dieser Fläche wurde eine 2.200 Meter lange Radwegführung hergestellt. Im Streckenabschnitt L 4 bis A 5 wurde zudem eine drei Meter breite "Umweltspur" eingerichtet. Hierbei handelt es sich um einen Radfahrstreifen mit einer Freigabe für den Busverkehr. Im Vergleich zu Bussonderfahrstreifen dürfen Busse einen solchen Sonderfahrstreifen benutzen, müssen dies aber nicht.

Ziele

  • Sicherheit
  • Komfort und Fahrspaß
  • Mehr Personen fahren Fahrrad
  • Fahrrad steigt in der Wahrnehmung / Statussymbol
  • Klima- und Umweltschutz
  • Flächengerechtigkeit
  • Verbesserung der Erreichbarkeit von Universität und Hauptbahnhof

Ergebnisse

Lückenschluss im Radverkehrsnetz durch eine 2.200 Meter lange Radwegführung auf der Bismarckstraße inklusive einer drei Meter breiten Umweltspur. Hierbei handelt es sich um einen Radfahrstreifen mit einer Freigabe für den Busverkehr.

Dauer: Planung und Umsetzung

2015 - 2017

Kosten / Mittelherkunft

5,000,000 Euro

  • Eigenmittel: 70 Prozent
  • Landes- und Bundesmittel: 30 Prozent (LGVFG Rad)

Personeller Aufwand

Keine Angabe

Beteiligte Ämter

Stadtplanung, Tiefbau

Beteiligte Akteur*innen

Universität (politische Unterstützung)

Kommunikation der Maßnahme

Pressemitteilungen, Austausch im „Runden Tisch Radverkehr“

Herausforderungen

Das Projekt war politisch umstritten wegen der Spurumwidmung, es wurde im Gemeinderat mit nur einer Stimme Mehrheit beschlossen.

Besonderheiten

  • Evaluation
  • Quick-Win
  • Spezifische Zielgruppe: Pendler*innen, Schüler*innen, Studierende

Auszeichnungen

Landespreis “Neue Wege schaffen” 2019: Platz 2

Quelle des Praxisbeispiels:

aktivmobil, Kompetenznetz Klima Mobill, Stadt Mannheim

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Stadt: Münster
Bundesland: Nordrhein-Westfalen

Der Betriebsweg entlang des Dortmund-Ems-Kanals in Münster wird seit 2019 für den Rad- und Fußverkehr verbreitert, asphaltiert und adaptiv beleuchtet. Auf einer knapp 27 km langen Strecke ist eine attraktive Verbindung von Stadtgrenze zu Stadtgrenze realisierbar.

Abbildung: Urheberin: Stadt Münster

Chaucidou

Stadt: Vendays-Montalivet
Bundesland: Frankreich

Das Konzept des "Chaucidou" ist eine Premiere in der Gironde außerhalb von Ortschaften: Autofahrer*innen werden dazu angehalten, nach den Radfahrer*innen und mit geringerer Geschwindigkeit zu fahren.

Abbildung: Urheber: Jonathan Hock