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Radverkehrszählung

Installation von Dauerzählstellen im Stadtgebiet zur ganz- und mehrjährigen Radverkehrszählungen zuzüglich temporärer Zählungen.
Titelbild
Dauerzählstellen, Urheberin: Stadt Bielefeld

Stadt Bielefeld

Maßnahmentyp

Fahrradzählungen

Name des Projektes

Radverkehrszählung

Bundesland

Nordrhein-Westfalen

Einwohner*innen

334,002

Besiedelung

Überwiegend städtisch

Lage

Sehr zentral

Kommune

Stadt Bielefeld

Zuständige Abteilung

Lokale Herausforderungen
  • Finanzschwache Kommune
  • Flächenkonflikte
  • Geteilte Planungszuständigkeiten
  • Topographie

Maßnahmenbeschreibung

Radverkehrszählungen sind ein wichtiges Instrument zur Optimierung und Evaluation von Radverkehrsplanungen. Damit dienen die erhobenen Daten der zielgerichteten Förderung des Radverkehrs. Seit dem Jahr 2019 führt die Stadt Bielefeld temporäre Radverkehrszählungen im gesamten Stadtgebiet mit drei mobilen Zählstellen durch. Diese ermöglichen es, die Auswirkungen von kurzfristigen Veränderungen im Verkehrsfluss wie zum Beispiel durch Baustellen oder Fertigstellungen neuer Radwege quantitativ zu beurteilen. Seit April 2021 wird darüber hinaus der Radverkehr an fünf Radhauptrouten innerhalb des Stadtgebietes dauerhaft erfasst. Im Januar 2022 wurde eine weitere Zählstelle am Stadtring in Brackwede in Betrieb genommen. Eine weitere Dauerzählstelle erhebt seit der Fertigstellung des Jahnplatzes Anfang September 2022 den dortigen Radverkehr und zeigt diesen über ein digitales Display in Echtzeit an.

Im Jahr 2022 konnten insgesamt knapp drei Millionen Radfahrende erfasst werden, über eine Millionen davon am Zählstandort an der Artur-Ladebeck-Straße. In der Fahrradstraße Ehlentruper Weg finden aktuell Verkehrsversuche statt, für den die dortige Dauerzählstelle relevante Erkenntnisse zum dortigen Mobilitätsverhalten liefert.

Die Stadt Bielefeld plant die sukzessive Aufstockung der Dauerzählstellen im Zuge der Umsetzung von Maßnahmen aus dem Radverkehrskonzept. Die dauerhafte Radverkehrszählung erfolgt über in den Boden eingelassene Induktionsschleifen, die eine Differenzierung von Radfahrenden und anderen Verkehrsteilnehmenden ermöglichen. Ganz- und mehrjährige Zählungen haben gegenüber temporären Zählungen den Vorteil, saisonale und wetterbedingte Einflüsse zu erfassen und zu beurteilen.

Ziele

  • Komfort und Fahrspaß
  • Mehr Personen fahren Fahrrad
  • Fahrrad steigt in der Wahrnehmung / Statussymbol
  • Reduktion privater Autoverkehr

Ergebnisse

Sieben Dauerzählstellen, drei mobile Zählstellen, zwei Displays, eine öffentlichkeitswirksame Website. Erste ganzjährige Zählungen im Jahr 2022, zweijährige Zähldauer im April 2023 erreicht.

Dauer: Planung und Umsetzung

Seit 2019

Kosten / Mittelherkunft

130,000 Euro

  • Eigenmittel: 15 Prozent
  • Landesmittel: 85 Prozent (Förderrichtlinie Nahmobilität)

Personeller Aufwand

0,2 Stellen über zwei Jahre

Beteiligte Ämter

Amt für Verkehr

Beteiligte Akteur*innen

Firma Eco-Counter

Kommunikation der Maßnahme

Presse, Social Media, Internet

Herausforderungen

Allgemeine Standortwahl und schrittweise Installation der Zählstelle am Jahnplatz während des dortigen Umbaus des Platzes.

Besonderheiten

Kosten-Nutzen-Analyse Evaluation Beteiligung Spezifische Zielgruppe: Pendler*innen, Schüler*innen, Frauen, Tourist*innen

Quelle des Praxisbeispiels:

Stadt Bielefeld, Amt für Verkehr

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ECOSense

Stadt: Oldenburg
Bundesland: Niedersachsen
MaßnahmenTyp: Evaluation der Radverkehrsförderung

Erfassung und Analyse von Radverkehrsdaten zur Unterstützung der Infrastrukturoptimierung.

Evaluation Effekte von Verkehrsberuhigung

Stadt: London
Bundesland: Großbritannien
MaßnahmenTyp: Maßnahmenevaluierung

Die größte jemals durchgeführte Studie über verkehrsarme Stadtteile in London zeigt überwältigende Erfolge bei der Reduzierung des Autoverkehrs.

Abbildung: Urheber: Stag Publications Ltd.