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Evaluation Lastenradförderung

Düsseldorf hat eine Umfrage unter den Menschen, die Fördermittel für ein Lastenfahrrad erhalten haben, durchgeführt.
Titelbild
Lastenfahrrad Düsseldorf, Urheber*innen: Landeshauptstadt Düsseldorf, André L

Düsseldorf

Maßnahmentyp

Maßnahmenevaluierung

Name des Projektes

Evaluation Lastenradförderung

Bundesland

Nordrhein-Westfalen

Einwohner*innen

619,477

Besiedelung

Überwiegend städtisch

Lage

Sehr zentral

Kommune

Düsseldorf

Zuständige Abteilung

Andrea Hermens und Uta Heitmann, foerderprogramm-lastenraeder@duesseldorf.de

Lokale Herausforderungen
  • Flächenkonflikte
  • Geteilte Planungszuständigkeiten

Maßnahmenbeschreibung

Für die Befragung hatte die Landeshauptstadt Menschen angeschrieben, die Fördermittel für die Anschaffung von Lastenrädern erhalten hatten. Das Förderprogramm der Stadt Düsseldorf startete im Juni 2021. 869 von 1.230 Menschen, die eine Förderung erhalten hatten und angeschrieben wurden, nahmen an der Umfrage teil.

Die geförderten Lastenräder werden zu knapp 90 Prozent privat genutzt. Einsatzzwecke sind dabei überwiegend Einkäufe, Freizeitbeschäftigungen, Kindertransporte und Ausflüge.

Die Lastenräder werden vier bis sechs Mal pro Woche überwiegend für Fahrten unter 50 Kilometern genutzt und ergänzen somit insbesondere die innerstädtische Mobilität der Familien.

Ziele

  • Reduktion privater Autoverkehr (sogenannter MIV)
  • Klima- und Umweltschutz

Ergebnisse

85 Prozent der 869 Befragten ersetzen wöchentlich bis zu drei Autofahrten mit dem Lastenrad. 20 Prozent der befragten Düsseldorfer *innen haben ein Auto abgeschafft (insgesamt 173 Pkws, 121 Personen davon hatten aber vorher auch zwei Pkws, 37 Personen haben ihr einziges Auto abgeschafft) und 23 Prozent planen die Abschaffung eines Pkws. Paare mit Kindern sind die Hauptzielgruppe des Förderprogramms. Altersgruppe 35 – 44 nutzen überwiegend die Lastenräder. Zu 64 % nutzen beide Elternteile das Lastenrad. Zu 89 Prozent wird das Lastenrad zum Einkaufen eingesetzt. Für Kindertransporte wird es von 76 % der Befragten genutzt. Ausflüge werden damit von 74 Prozent der Befragten durchgeführt. Die gewerbliche Nutzung (Förderung nur bei Kleinbetrieben bis neun Mitarbeitenden möglich) ist bisher mit vier Prozent sehr gering. Zu 81 Prozent wird das Lastenrad im privaten Parkraum abgestellt. Öffentlicher Raum wird zum Abstellen zu 27 Prozent genutzt. Die eigene Garage wird am häufigsten als Abstellraum angegeben. 357 Tonnen CO²-Äquivalente werden pro Jahr bisher durch die Wirkung des Förderprogramms vermieden.

Dauer: Planung und Umsetzung

06/2021 –12/2022

Kosten / Mittelherkunft

3,500,000 Euro

Eigenmittel: 100 Prozent

Personeller Aufwand

Förderprogramm: eine Personalstelle (Vollzeit) Evaluation: extern

Beteiligte Ämter

Keine Angabe

Beteiligte Akteur*innen

Düsseldorf Marketing

Kommunikation der Maßnahme

E-Mail mit Link

Herausforderungen

Keine Angabe

Besonderheiten

  • Evaluation
  • Spezifische Zielgruppe: Lasten- und Lieferverkehr

Quelle des Praxisbeispiels:

Stadt Düsseldorf

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ECOSense

Stadt: Oldenburg
Bundesland: Niedersachsen
MaßnahmenTyp: Evaluation der Radverkehrsförderung

Erfassung und Analyse von Radverkehrsdaten zur Unterstützung der Infrastrukturoptimierung.

Evaluation Effekte von Verkehrsberuhigung

Stadt: London
Bundesland: Großbritannien
MaßnahmenTyp: Maßnahmenevaluierung

Die größte jemals durchgeführte Studie über verkehrsarme Stadtteile in London zeigt überwältigende Erfolge bei der Reduzierung des Autoverkehrs.

Abbildung: Urheber: Stag Publications Ltd.