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Rheinisches Radverkehrsrevier

In der Projektphase 1 „Gesamtregionales Radverkehrskonzept“ wurde ein revierweites Konzept für den Radverkehr als Grundlage für die weiteren Entwicklungen erstellt.
Titelbild
Radverkehrskonzept Karte, Urheberin: LANDFOLGE Garzweiler

Rheinisches Revier (Mönchengladbach, Kreis Heinsberg, Rhein Kreis Neuss, Rhein-Erft Kreis, Kreis Düren, Städte Region Aachen, Kreis Euskirchen)

Maßnahmentyp

Konzepte und Pläne

Name des Projektes

Rheinisches Radverkehrsrevier

Bundesland

Nordrhein-Westfalen

Einwohner*innen

2,461,839

Besiedelung

überwiegend städtisch

Lage

Sehr zentral

Kommune

Rheinisches Revier (Mönchengladbach, Kreis Heinsberg, Rhein Kreis Neuss, Rhein-Erft Kreis, Kreis Düren, Städte Region Aachen, Kreis Euskirchen)

Zuständige Abteilung

Lokale Herausforderungen
  • Flächenkonflikte
  • geteilte Planungszuständigkeiten
  • Topographie
  • Sehr geringer Radverkehrsanteil (unter 5 Prozent)
  • polyzentrale Struktur/Zersiedelung
  • fehlende Konzepte
  • Kaum/keine Angebote ÖPNV
  • Finanzschwache Kommune

Maßnahmenbeschreibung

Das Projekt verfolgt die Ziele des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW), durch die Förderung von Radinfrastruktur mehr Lebensqualität zu schaffen und Alternativen zum Pkw anzubieten. Im Rheinischen Revier stoßen die für die Verflechtung zu den umgebenden Ballungsräumen notwendigen Infrastrukturen an ihre Kapazitätsgrenzen. Durch eine koordinierte, übergreifende und insbesondere durchgängige Gesamtentwicklung eines innovativen Radverkehrsnetzes werden Qualität und Quantität der Infrastruktur erhöht, sodass die Attraktivität und Bedeutung des Radverkehrs als Mobilitätsform für Alltagsverkehre steigt.

Die Stärke des entstehenden regionalen Radverkehrsnetzes liegt sowohl in der Schaffung von Synergien zwischen Alltagsverkehren und touristischen Routen als auch in einer engen Verzahnung des Radverkehrs mit anderen Verkehrsträgern und Mobilitätskonzepten.

Durch das stetige Netzwerkmanagement wird der gesamte Prozess mit Blick auf das Rheinisches Revier als Einheit koordiniert und die Entwicklung hin zu einer Modellregion für innovativen Radverkehr unterstützt. Durch die zeitnahe Maßnahmenumsetzung entsteht die für den Radverkehr im Rheinischen Revier notwendige Infrastruktur.

Ziele

  • Komfort und Fahrspaß
  • Mehr Personen fahren Fahrrad
  • Fahrrad steigt in der Wahrnehmung / Statussymbol
  • Reduktion privater Autoverkehr (sogenannter MIV)
  • Klima- und Umweltschutz

Ergebnisse

Das Ergebnis des Gesamtregionalen Radverkehrskonzeptes (Projektphase 1) umfasst u. a. den Netzplan eines idealtypischen Radverkehrsnetzes für das Rheinische Revier sowie einen detaillierten Maßnahmenplan mit ca. 1.300 Einzelmaßnahmen, der als Grundlage für die tatsächliche Umsetzung des Netzplans und den Aus- bzw. Neubau von Radverbindungen dienen soll.

Dauer: Planung und Umsetzung

12/2019 - 12/2025, Bau der Radwege wird nach der Projektlaufzeit fortgeführt.

Kosten / Mittelherkunft

180,000 Euro

Förderung: 100 Prozent

  • Landesmittel: Ministeriums für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen: Förderrichtlinien Nahmobilität (prozentualer Wert nicht bekannt)
  • Bundesmittel: Bundesministerium für Digitales und Verkehr: Förderung innovativer Projekte zur Verbesserung des Radverkehrs in Deutschland (prozentualer Wert nicht bekannt)

Personeller Aufwand

Projektphase 1: 0,5 Stellen beim Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler zzgl. Ansprechpersonen bei Projektpartner*innen & Arbeitsaufwand Planungsbüro

Beteiligte Ämter

Kreise und kreisfreien Städten des Rheinischen Reviers, Verkehrsministerium Nordrhein-Westfalen

Beteiligte Akteur*innen

ADFC, Tourismusverbünden der Kreise

Kommunikation der Maßnahme

Nein

Herausforderungen

Die Koordinierung und Abstimmung zwischen den verschiedenen Fördermöglichkeiten zum Teil zeitlich personell und rechtlich sehr aufwendig.

Besonderheiten

  • Interkommunal
  • Einsteiger*innenmaßnahme

Auszeichnungen

Plan F Award 2022
Urheberin: fair spaces

Plan F Award 2022

  1. Platz Governance

Anmerkungen

Für das Gebiet, wo diese Maßnahme durchgeführt wurde, treffen mehrere Raumtypen zu. Besiedlung: teilweise städtisch, überwiegend ländlich Kreise: städtischer Kreis, ländlicher Kreis mit Verdichtungsansätzen, dünn besiedelter ländlicher Kreis

Quelle des Praxisbeispiels:

Landfolge Garzweiler

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Weitere Praxisbeispiele

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Interkommunales Radverkehrskonzept ZESplus mit Reallabor

Stadt: Gemeinden Eichwalde, Zeuthen und Schulzendorf
Bundesland: Deutschland
MaßnahmenTyp: Konzepte und Pläne

Seit März 2020 arbeiten die Gemeinden Eichwalde, Zeuthen und Schulzendorf zusammen mit FixMyCity und der TU Berlin an der Entwicklung eines interkommunalen Radverkehrskonzepts mit dem Namen ZESplus.

Abbildung: Urheber: NUDAFA

Radbahn Berlin

Stadt: Berlin
Bundesland: Berlin
MaßnahmenTyp: Teilnahme Modell- und Forschungsprojekte

Zunächst Entwicklung eines Radweges unter dem U-Bahn Viadukt (ca. 9 Kilometer), der auch Mobilitätsstationen und z. B. Cafes inkludiert. Bis Ende 2022 soll zunächst ein Reallabor auf einem Teilstück eröffnet werden.

Abbildung: Urheber: Paper Planes e.V.

TRASHH - Einsatzmöglichkeiten von Lastenrädern in kommunalen Unternehmen

Stadt: Hamburg
Bundesland: Hamburg
MaßnahmenTyp: Teilnahme Modell- und Forschungsprojekte

Untersuchung von Einsatzmöglichkeiten für Lastenrädern in kommunalen Unternehmen am Beispiel der Stadtreinigung Hamburg.

Abbildung: Urheber: DLR

Erstellung einer "Postkarten-Broschüre" und animierter YouTube-Videos

Stadt: RAD.SH - kommunale Arbeitsgemeinschaft
Bundesland: Schleswig-Holstein
MaßnahmenTyp: Koordination und Organisation Radverkehr

Erstellung Broschüre "10 Gute Gründe für den Fuß- und Radverkehr", um Kommunal- sowie Verwaltungsmitarbeiter*innen einfache und klare Argumente zu geben und zu mehr Förderung zu animieren.

Abbildung: Urheberin: Fair Spaces

Fahrräder Bewegen Bielefeld

Stadt: Bielefeld
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
MaßnahmenTyp: Förderung sozialer Projekte und Engagement

Alte Fahrräder werden eingesammelt und zusammen mit Bedürftigen, Geflüchteten, Jugendlichen aufgearbeitet.

Abbildung: Urheber: Fahrräder bewegen Bielefeld e.V.

Wirtschaftsverkehrskonzept Hannover

Stadt: Hannover
Bundesland: Niedersachsen
MaßnahmenTyp: Konzepte und Pläne

Bis 2030 entwickeln die Projektpartner*innen unter ganzheitlichen Gesichtspunkten die internationale Kompetenzregion für urbane Logistik in Hannover und der Metropolregion.

Abbildung: Urheberin: Stadt Hannover

Bürgerradwege

Stadt: Gelsenkirchen
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
MaßnahmenTyp: Koordination und Organisation Radverkehr

Um Radwege auch dann verwirklichen zu können, wenn es auf dem herkömmlichen Weg kurzfristig nicht möglich erscheint, setzt Nordrhein-Westfalen auf den Einsatz lokaler Bauunternehmen in Kooperation mit den beteiligten Kreisen, Kommunen.

Abbildung: Urheber: Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen

Entwicklung und Umsetzung eines integrierten Mobilitätskonzepts für eine fahrrad- und fußgängerfreundliche Kommune

Stadt: Berlin
Bundesland: Berlin
MaßnahmenTyp: Teilnahme Modell- und Forschungsprojekte

In dem Forschungsvorhaben soll ein Nahmobilitätskonzept für ein hochverdichtetes städtisches Quartier (Wrangelkiez) in Berlin Kreuzberg partizipativ entwickelt und umgesetzt werden.

Abbildung: Urheberin: Technische Universität Berlin

Förderprogramm Lastenräder

Stadt: Remscheid
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
MaßnahmenTyp: Förderungen und Förderprogramme

Das Förderprogramm für Lastenfahrräder wurde vom Rat der Stadt Remscheid beschlossen. Gefördert werden serienmäßig hergestellte Lastenfahrräder und E-Lastenanhänger für den fahrradgebundenen Lastenverkehr sowie Gespanne zum Transport von Gütern oder zum Transport von Kindern und Gütern.

Abbildung: Urheberin: Stadt Remscheid

Verkehrsentwicklungsplan (VEP) 2035+

Stadt: Region Hannover
Bundesland: Niedersachsen
MaßnahmenTyp: Konzepte und Pläne

Verkehrsentwicklungsplan (VEP) 2035+ steht unter der Überschrift „Aktionsplan Verkehrswende“

Abbildung: Urheberin: Stadt Hannover

AZWEIO - eine interkommunale Gesellschaft

Stadt: Achim, Stadt Oyten, Ottersberg, Flecken
Bundesland: Niedersachsen
MaßnahmenTyp: Koordination und Organisation Radverkehr

Unter dem Namen AZWEIO AöR firmiert eine interkommunale Gesellschaft. Das A steht für die Stadt Achim und zweimal O steht für die Gemeinden Ottersberg und Oyten. AZWEIO ist der regionale Bezug, der sich dann auch im Logo der Gesellschaft wiederfindet.

Abbildung: Urheber: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)