Maßnahmentyp | Akteur*innen-Vernetzung |
Name des Projektes | AG Radverkehrsförderung Service und Marketing: „Offenbacher auf’s Rad“ |
Bundesland | Hessen |
Einwohner*innen | 131,295 |
Besiedelung | Überwiegend städtisch |
Lage | Sehr zentral |
Kommune | Offenbach am Main |
Zuständige Abteilung | Lukas Glitsch, lukas.glitsch@offenbach.de |
Lokale Herausforderungen |
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Nachdem bereits einige Pilotaktionen angelaufen sind, war der erste Schritt die Gründung einer AG Radverkehrsförderung, Service und Marketing und die Erarbeitung eines Kommunikationskonzeptes zur Definition und Umsetzung einer Strategie „Offenbacher aufs Rad“. Dieses Konzept bietet einen strategischen Rahmen und konkrete Handlungsansätze, wie Menschen zum (vermehrtem) Radfahren motiviert werden können, in Abhängigkeit von ihrer momentanen Einstellung zum Radfahren. Die AG hat sich jedes Jahr viermal getroffen.
Zielgruppe für die Radverkehrsförderung sind alle Offenbacher*innen. Die Strategie „Offenbacher aufs Rad“ spricht zunächst Multiplikator*innen an. Sie haben einen besonderen Zugang zu Gruppen und können viele Einwohnende in Offenbach erreichen. Dies können z. B. Vereinsvorsitzende sein, Politiker*innen, Arbeitgebende oder Mitarbeitende im Kollegium, Lehrkräfte an Schulen. Sie verfügen über ein gutes Netzwerk und können eine gesellschaftliche Funktion haben. Auf jeden Fall sorgen sie dafür, dass die Wirkung von Maßnahmen multipliziert wird. Die Arbeitsgemeinschaft (AG) hat sich jedes Jahr viermal getroffen.
Hieraus sind z. B. folgende Aktionen erstanden: Workshop zur Radverkehrsförderung: Als wichtige Beteiligungsform führt die Stadt Offenbach seit 2015 jährlich Workshops zur Radverkehrsförderung durch. Jährlich sind es ca. 30 Teilnehmende. Folgende Themen wurden z. B. erarbeitet und in die Umsetzung gebracht:
Freundlichkeitskampagne Offenbach
Weiterentwicklung Stadtradeln
Verbesserungsvorschläge für die Infrastruktur
Radfahrkurse für Frauen
Kampagne Offenbach fährt fair:
Mit einem Foto-Shooting der Team-Kapitän*innen des Stadtradelns 2014, wurden die fotografierten Personen zusätzlich in ihrer Rolle als Multiplikatoren gestärkt und zu weiterer Vorbildwirkung motiviert. Die Aktion wurde im Jahr 2015 in einem Stadtmagazin mit den Porträts und Statements einiger Teams für das Stadtradeln ergänzt. Parallel wurden auf öffentlichen Flächen Porträts von Multiplikatoren der Kampagne „Offenbach fährt fair“ plakatiert.
Projektanträge: Ziel des Projektes ist es weitere Unterprojekte durchzuführen. Es wurden zwei Projektanträge im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) beantragt: Fahrradabstellanlage (investiv) und Fahrrad-Tandems für Frauen (nicht-investiv).
Das Besondere an dem Projekt ist, dass es langfristig angelegt ist und in enger Kooperation mit den Fahrradexpert*innen und Fahrradinteressierten in Offenbach weiterentwickelt wird. Es wird ferner stets erarbeitet wird welche Aktionen mit geringen Mitteln durchgeführt werden kann und ob nicht weitere Förderprogramme genutzt werde können.
Regelmäßige Workshops mit Bürger*innen, Kampagne „Offenbach fährt fair“, Radfahrkurse für Frauen, Fahrradtouren für alle, aktive Beteiligung bei der Kampagne Stadtradeln, Verbesserung der Fahrradabstellsituation: Projektanträge über NKI, Plattform für andere Projektideen, z. B. BIKE Offenbach.
50,000 Euro
Eigenmittel: 100%
Ca. eine Stelle mit zehn Prozent
Über jede Aktion wurde über die Presse berichtet. Zu dem Workshop mit Bürger*innen wurde jedes Jahr über die Presse und andere Verteiler eingeladen.
Umwelttipps zum Radverkehr wurden geschrieben und publiziert.
Es wurden häufig infrastrukturelle Änderungen gewünscht. Diese konnte nur empfohlen werden, aber nicht von dem Amt für Umwelt, Energie und Klimaschutz umgesetzt werden.
Quelle des Praxisbeispiels:
Deutscher Fahrradpreis 2018, Stadt Offenbach
Hier finden Sie eine Reihe an weiteren nenneswerten Beiträge aus der Community.
Wenn Sie ein vorbildhaftes Praxisbeispiel kennen, das sich noch nicht im Plan F Wissensspeicher befindet, können Sie uns dieses zuschicken und wir prüfen eine Veröffentlichung. Für das Zusenden von Vorschlägen benötigen wir eine kurze Beschreibung, einen Link zu einer Website, auf der das Beispiel vorgestellt wird und ggf. ein Foto.
Neuen Vorschlag einreichenStadt: Oberhausen
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
MaßnahmenTyp: Organisierter Austausch mit Privatwirtschaft und Tourismus
Das gemeinsame Ziel ist es, die Luftqualität im Stadtgebiet zu verbessern und umweltgerechte Mobilität zu fördern. Um dies zu erreichen, soll innerhalb der Partnerschaft ein gemeinsames Netzwerk aufgebaut werden, in dem sich die teilnehmenden Unternehmen austauschen können.
Stadt: Rems-Murr-Kreis
Bundesland: Baden-Württemberg
MaßnahmenTyp: Organisierter Austausch mit Privatwirtschaft und Tourismus
Auf Initiierung des Klimaschutzprojektes "bike&work" des Kreises ergab eine Mobilitätsanalyse in der Firma MBO den bedarf einer geeigneten Abstellanlage. Mit Hilfe von Azubis entstand eine PV-überdachte Abstellanlage mit 6 Möglichkeiten zum Abstellen und Laden von Fahrrädern.
Abbildung: Urheberin: MBO
Stadt: München
Bundesland: Bayern
MaßnahmenTyp: Partizipation (Bürger\*innen)
Digitaler Zwilling ermöglicht es, räumliche Veränderungen sehr gut zu visualisieren. Vorstellung und Diskussion aktueller Radverkehrsprojekte und -planungen mit Bürger*innen.
Abbildung: Urheberin: Stadt München
Stadt: Düsseldorf
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
MaßnahmenTyp: Organisierter Austausch mit Privatwirtschaft und Tourismus
Die Mobilitätspartnerschaft der Landeshauptstadt und der Düsseldorfer Wirtschaft hat positive Umwelteffekte durch geringere Emissionen zum Ziel. Viele Maßnahmen führen zu handfesten finanziellen Einsparungen für Unternehmen, motivieren Beschäftigte und wirken sich günstig auf deren Gesundheit aus.
Abbildung: Urheberin: Stadt Düsseldorf
Stadt: verschiedene Städte
Bundesland: Deutschland
MaßnahmenTyp: Kooperation mit Universitäten und Forschungseinrichtungen
Radverkehrsaudits in deutschen Kommunen, wo Studierende aus Wuppertal und Breda (NL) zusammenkommen und eine Woche in der Kommune Maßnahmen zur Radverkehrsförderung vor Ort erarbeiten.
Abbildung: Urheber: Fair Spaces
Stadt: Bonn und Rhein-Sieg-Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
MaßnahmenTyp: Organisierter Austausch mit Privatwirtschaft und Tourismus
Im Mittelpunkt stehen die Wege der Pendler*innen von und zur Arbeitsstätte. Es werden attraktive Mobilitätsangebote entwickelt mit dem Ziel, eine spürbare Verkehrsentlastung für den Großraum Bonn zu erreichen.
Abbildung: Urheberin: Bundesstadt Bonn